Besichtigung der FRS mit den Bewohnern der Stiftung Brändi und Rundfahrt mit dem Oldtimer Mowag W 200

Endlich war das Wetter am 10. Juni 2010 trocken. Die Sonne und ein kräftiger Föhn waren die stummen Teilnehmer an unserem Anlass.

 

Um 17.00 Uhr trafen sich die 10 Helfer im Feuerwehrgebäude um letzte Details über den Ablauf zu besprechen. Anschliessend wurden die beiden Standorte zur „Brandbekämpfung“ mit zwei Eimerspritzen und drei Hohlstrahlrohren eingerichtet. Sechs Brandschutzjacken und Schutzhelme wurden für die „Brandbekämpfer“ bereitgelegt.

 

Kurz vor 18.00 Uhr parkierten die 2 Personalbusse der FRS und der Oldtimer Mowag vor dem Wohnhaus der Stiftung Brändi. Gebannt warteten unsere Gäste auf die Fahrt mit den Feuerwehrautos. Der Brändi-Personalbus unterstütze uns im Transport vom Wohnhaus zum Feuerwehrlokal. „Heute fahre ich nur mit einem Feuerwehrauto“, erklärte eine Frau ihrem Betreuer.

 

Der Oldtimer Mowag startete mit der ersten der 10 Gruppen zu einer 15 minütigen Rundfahrt. Im Feuerwehrgebäude durften unsere Gäste die Feuerwehr berühren. An der Eimerspritze wurde so kräftig gepumpt, dass die verschlossenen Fenster an den 4 Häusern hinunter fielen. Es entwickelten sich richtige Wettkämpfe zwischen den Rohrführern.

 

Vor dem Einsatz mit dem Strahlrohr wurden Brandschutzjacken und Schutzhelme angezogen. Stolz präsentierten sich die „Feuerwehr Frauen und Männer“ der Fotografin. Jetzt wurde mit dem Strahlrohr gearbeitet. Wasserstaub oder ein harter Wasserstrahl wurden abwechslungsweise abgegeben.

 

Ein weiterer Höhepunkt war der Rundgang durch das Feuerwehrlokal. Bis heute haben unsere Gäste die roten Fahrzeuge nur auf der Strasse vorbei rasen gesehen. Jetzt standen sie neben oder vor ihnen. Wer Lust hatte, konnte sogar in eine Fahrerkabine steigen, sich hinter das Lenkrad setzen und die Sirene in Betrieb nehmen. Das Feuerwehrauto berühren während das Martinshorn heulte, war für einige ein besonderes Erlebnis.

 

Im 15 Minuten Takt konnte jede Gruppe eine Fahrt mit unserem Oldtimer machen. Freudig kletterten gross und klein ins Fahrzeug. Durch die offenen Fenster war der Fahrtwind eine angenehme Abkühlung.

Nach der „Übung“ chauffierten die Feuerwehr-Fahrer die Gäste mit den roten Personalbussen zurück ins Wohnhaus an die Münsterstrasse. Auf der Dachterrasse kommt uns ein Grillduft entgegen. Gemeinsam essen wir Wurst mit Brot. Dank dem noch immer stark blasenden Föhn, geniessen wir eine herrliche Rundsicht über den See in die Alpen und über die Stadt durchs Surental. Den Durst löschen wir mit kühlem Mineralwasser. Immer wieder kommen begeisterte Bewohner bei Vereinsmitgliedern vorbei und bedanken sich für die Stunden mit der Feuerwehr.

 

Dann kommt die Überraschung. Die Brändi-Bewohner tauschen die Rollen und machen uns zu Gästen. Der Feuerwehr-Oldtimerverein wurde zu einem Kuchenbuffet eingeladen. Jede Wohngruppe hatte selber für diesen Abend gebacken. Wirklich gut sahen die Kuchen aus und schmeckten zusammen mit einer Tasse feinem Kaffee bestens.

 

Im Namen der Stiftung Brändi bedankte sich René Budry für den gelungenen Anlass und schenkte jedem Helfer unseres Vereins eine Packunng „Anfeuerungs Hilfe“ zum Grillieren und nicht für einen Feuerwehreinsatz, meinte er schelmisch.

Einen besonderen Dank richte ich an die Feuerwehr Region Sursee. Ohne die stille Unterstützung mit den Personalbussen und der Infrastruktur im Feuerwehr Gebäude hätten wir diesen Anlass nicht durchführen können.

Fotos: Heidi Hochstrasser

 

 

Hanspeter Hochstrasser

Aktuar

Feuerwehr Oldtimerverein Sursee

 

Sursee, 14. Juni 2010