Oldtimer - Ausflug vom 19.09.2004

Die Wetterprognose für das Wochenende vom 18. und 19. September war vielversprechend. Für einmal haben die Auguren recht gehabt. Am Sonntagmorgen um 6 Uhr war der Himmel sternenklar und die Luft sehr frisch. Im Feuerwehrlokal trafen sich der Oldtimerverein (3 Frauen als Passivmitglieder und 12 Aktivmitglieder), einige davon mit der ganzen Familie oder mit den Partnern zum Vereinsausflug. Kurz und bündig orientierte Seppi die Ausflügler: "Wir verschieben uns mit möglichst wenig Autos nach Amsteg".

Das Schlangenstehen zur Schwebebahn hat bei einigen bereits die ersten Hungergefühle geweckt. Und plötzlich waren wir oben auf dem Berg in strahlendem Sonnenschein. Die Temperatur war mild und die Sicht fantastisch. Immer wieder schweiften die Blicke durch das enge und steile Reusstal. Auf der gegenüberliegenden Talseite öffnete sich das Maderanertal, südwärts am Horizont erkannten wir die Fällilücke, den Übergang zum dahinterliegenden Oberalppass. Nach einem kurzen Aufstieg über die Alpweide erreichten wir den Arnisee. Auch in unserem Verein sind Beziehungen nützlich. Vor Jahren hat der Seppi seine Frau aus dem Reusstal nach Sursee geheiratet. Heute Sonntagmorgen hat sein Schwiegervater für uns den "Brötliplatz" abgesperrt.

Holz wurde herbeigetragen und bestandene Feuerwehrmänner übten sich im entfachen von Feuer. Bald entwickelte sich die Glut zum Grillieren. Einige Kameraden entkorkten eine Flasche Wein, andere löschten den Durst mit Wasser oder mit einem auf den Berg geschleppten Bier. Die Jugendlichen sangen zu Musik aus der Konserve oder stillten ihren Hunger mit von den Müttern vorbereiteten eingeklemmten Brötchen.

Im Tal unten beobachteten wir immer wieder einen Zug der Gotthardbahn, oder den Rega Helikopter unter, neben oder über uns.

Die Zeit unter der angenehmen Mittagssonne schmolz dahin. Der Seppi wollte noch ein Erinnerungsfoto machen und versammelt die Wandersleute um den Essenstisch. Damit auch er auf das Photo konnte, zaubert Seppi einen Feuerwehrkameraden aus Sursee mit seiner Familie aus dem Hut. Weiter geht es jetzt in Richtung Gurtnellen. Nach einer 10 minütigen Wanderung kommt die nächste Überraschung. Wir werden zum Kaffee in ein schmuckes Häuschen eingeladen. Sogar Kuchen und Guetzlis schleppte das Ehepaar Steiger auf die Alp. Anschliessend haben sich auch Männer freiwillig zum Küchendienst gemeldet. Herzlichen Dank für diese Zugabe. Bald mussten wir wieder aufbrechen. Über noch sattgrüne Weiden erreichten wir in immer wieder wechselnden Gesprächsgruppen Ober Gurtnellen. Noch einmal hatten wir genügend Zeit, unsere Mägen mit einem Angebot aus der Küche der Dorfbeiz zu verwöhnen. Nach 17.00 Uhr mussten wir endgültig in Richtung Posthaltestelle in der Talsohle von Gurtnellen. Der Lärm und die Hektik der Verkehrsströme hatte uns wieder eingeholt. Wir bestiegen einen gut besetzten Bus. Die Hündin Shadow beschnupperte alles Fremde, sie konnte sogar einzelne penetrante Gerüche Personen zuordnen.

In Amsteg verliessen wir den Bus und begaben uns zum Autoparkplatz. Die einzelnen Fahrzeuge füllten sich wieder und wir fuhren über die Autobahn nach Sursee. Beim Feuerwehrlokal verabschiedeten wir uns. Es war eine gut gelungene Vereinsreise. Besten Dank an alle, besonders aber an Seppi Steiger und seine Frau.

Bericht: Hanspeter Hochstrasser, Aktuar